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Manfred Zaunbrecher
10. Februar 2021
Viele Stellenanzeigen werden immer noch in den klassischen Medien geschaltet. Die gedruckten Zeitungen und Fachzeitschriften haben stark an Bedeutung verloren. Viele Marktanteile mussten sie an die Online-Jobbörsen abgeben. Doch auf diesen Wegen sind sowohl im Printbereich, als auch auf den Online-Stellenmärkten alleine nicht mehr die Erfolge zu erzielen, die es braucht, um offene Positionen kurz- und mittelfristig zu besetzen.
Jobsuchenden sollte man als Arbeitgeber den Findungs- und Bewerbungsprozess so komfortabel wie möglich machen. Individuelle Bewerbungs-Apps sind derzeit ein beliebtes Thema, die Personalsuche zu digitalisieren. Doch aus Arbeitgebersicht sollte man es Kandidatinnen und Kandidaten auch nicht zu einfach machen, eine Bewerbung zu versenden. Wenn mit einem Wisch nach rechts der standardisierte und im Netz hinterlegte Lebenslauf schnell und automatisch versendet ist, führt das auch dazu, dass potenzielle und - aus Arbeitgebersicht vor allem nicht potenzielle - Kandidaten zig Bewerbungen initiieren, ohne sich lange über den Job und das ausschreibende Unternehmen kundig zu machen. Nach der Devise: „Irgendwas wird irgendwann schon zurückkommen.“ Das dies für Bewerber frustrierend und für Arbeitgeber sehr arbeitsintensiv werden kann, wird in der ersten Euphorie verkannt. Unternehmen dürfen sich deshalb von Medien und IT-Entwicklern nicht blenden lassen, über das Angebot einer Bewerbungsapp reichlich passende Kandidaten zum richtigen Zeitpunkt – nämlich dann, wenn Bedarf ist - zu finden. So einfach ist es leider nicht und der geeignete Bewerber ist auf diesem Weg eher ein Zufallstreffer.
Nichtsdestotrotz ist der Weg des digitalen Recruitings jetzt und in Zukunft genau der richtige. Je nach Anlage und Struktur des suchenden Unternehmens, kann dabei auch eine Bewerbungsapp bedingt und ergänzend hilfreich sein. Ganz besonders effektiv wird es aber erst, wenn eine strategisch gut ausgearbeitete und über einen gewissen Zeitraum konsequent durchgeführte Social Media Recruiting Kampagne umgesetzt wird.
Der schnelle Erfolg in der Personalsuche, insbesondere auf den Ebenen kaufmännische Angestellte, gewerbliche Mitarbeiter*innen, mittlere und obere Führungsebene sowie Management und Geschäftsleitung, wird sich in der heutigen Arbeitsmarktsituation kaum noch einstellen. Voraussetzung und von entscheidender Bedeutung für einen erfolgreichen Findungsprozess ist heute der Auf- und Ausbau der Arbeitgebermarke. Die dauerhafte, imagebildende Präsenz auf den digitalen Kanälen, auf denen die zukünftigen Kolleginnen und Kollegen privat und beruflich unterwegs sind, birgt die Erfolgsformel, wie die besten Mitarbeiter*innen zu gewinnen sind. Solange die stimmige Präsentation des Unternehmens nicht oder nur wenig ausgeprägt vorhanden ist, muss sie zunächst einmal zielgerichtet aufgebaut werden. Das erfordert konzeptionelle und strategische Entwicklungsarbeit ebenso wie Geduld beim Aufbau der Reichweite.
Ist das Unternehmensprofil einmal gut angelegt, zeigt sich das Unternehmen für potenzielle Mitarbeiter*innen hochinteressant mit seinen Werten, seinen Einstellungen und seinem Verhalten. Durch den Ausbau der Reichweite auf verschiedenen digitalen Kanälen, das selektive Eingrenzen der relevanten Zielgruppen und -personen sowie das Platzieren zielgerichteter Werbung in der passenden regionalen Verbreitung wird das Unternehmen entsprechend präsentiert. Nur so erreicht ein Unternehmen auch die so wichtigen passiven Bewerber, deren Anteil in der Gruppe potenzieller Kandidaten wesentlich größer ist als der der Aktivbewerber. Während Aktivbewerber von ihrem Wechselwillen getrieben selbst aktiv auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind und das Web auf Online-Jobbörsen und bei in Frage kommenden Unternehmen nach Jobs durchsuchen, tragen die Passivkandidaten durchaus eine Wechselwilligkeit in sich, werden aber erst dann aktiv, wenn ein interessantes Angebot auf sie zukommt. Somit sind die Passivbewerber in vielen Fällen der weitaus interessantere Teil der Zielgruppe für suchende Unternehmen. Schließlich werden durch die Ansprache dieses Teils endlich wieder Initiativbewerbungen in den Postfächern der Personalverantwortlichen landen.
Ist das Unternehmen als stabile und starken Arbeitgebermarke aufgebaut und wird kontinuierlich als solche in den Sozialen Medien geführt und gepflegt ist es ein Einfaches, Kampagnen für spezielle Positionen zu initiieren, um dann tatsächlich in überschaubaren Zeiträumen geeignete Kandidaten zu gewinnen.